Autorisierung
Der Begriff „Autorisierung“ ist ein zentraler und entscheidender Aspekt im Kontext von Kreditkarten und Zahlungstransaktionen. Autorisierung bezieht sich auf den Prozess, bei dem eine Kreditkarten-Transaktion von der kartenausgebenden Bank oder dem Kreditkartenunternehmen genehmigt oder abgelehnt wird.
In dieser Erläuterung werden wir die Bedeutung, den Ablauf und die entscheidende Rolle der Autorisierung bei Kreditkartentransaktionen genauer betrachten.
Bedeutung der Autorisierung
Die Autorisierung ist ein Schritt, der bei jeder Kreditkartentransaktion erfolgt, um sicherzustellen, dass der Karteninhaber über ausreichendes Kreditlimit verfügt, um den gewünschten Betrag zu decken, und um die Legitimität der Transaktion zu überprüfen. Sie dient dazu, Betrugsfälle zu verhindern, den Karteninhaber vor unbefugter Nutzung seiner Karte zu schützen und die finanzielle Integrität des Kreditkartensystems aufrechtzuerhalten.
Der Ablauf der Autorisierung
Der Prozess der Autorisierung ist ein zügiger Vorgang, der normalerweise innerhalb weniger Sekunden vonstattengeht und sich in mehreren Schritten vollzieht, wie nachfolgend ausführlich erläutert wird:
- Transaktionsanfrage – Wenn ein Karteninhaber seine Kreditkarte für einen Kauf oder eine Dienstleistung verwendet, sendet das Händlerterminal oder die Website eine Transaktionsanfrage an die kartenausgebende Bank oder das Kreditkartenunternehmen. Diese Anfrage enthält Informationen wie den Transaktionsbetrag, die Kartennummer und den Händler.
- Überprüfung des Karteninhabers – Die kartenausgebende Bank oder das Kreditkartenunternehmen überprüft die Identität des Karteninhabers, indem es die Kartennummer mit den hinterlegten Daten abgleicht. Dies kann auch die Überprüfung der Kartenprüfnummer (CVV oder CVC) auf der Karte beinhalten.
- Kreditlimitüberprüfung – Die Bank überprüft, ob der Karteninhaber über ausreichendes Kreditlimit verfügt, um die Transaktion abzudecken. Wenn das Kreditlimit überschritten wird, wird die Transaktion abgelehnt.
- Betrugsprüfung – Es erfolgt eine automatisierte Betrugsprüfung, um verdächtige Aktivitäten zu erkennen. Dies kann auf ungewöhnliche Transaktionsmuster oder verdächtige Transaktionsorte hinweisen.
- Genehmigung oder Ablehnung – Basierend auf den oben genannten Überprüfungen gibt die kartenausgebende Bank oder das Kreditkartenunternehmen eine Genehmigung oder Ablehnung für die Transaktion heraus. Wenn genehmigt, wird die Transaktion fortgesetzt. Bei Ablehnung wird die Transaktion abgebrochen.
- Bestätigung an den Händler – Die Genehmigung oder Ablehnung wird an den Händler übermittelt, der dann die Transaktion entsprechend abwickelt. Bei Genehmigung wird der Betrag dem Händlerkonto gutgeschrieben, und der Karteninhaber erhält die Ware oder Dienstleistung.
Bedeutung für Karteninhaber
Die Autorisierung nimmt im Leben eines Karteninhabers eine überaus bedeutende Rolle ein, und das aus mehreren gewichtigen Gründen heraus. Dieser essenzielle Prozess beeinflusst das Leben und die finanzielle Sicherheit von Karteninhabern maßgeblich, und zwar aus folgenden Gründen:
- Betrugsschutz – Sie schützt Karteninhaber vor betrügerischen Transaktionen und unautorisierter Nutzung ihrer Karte.
- Kontrolle der Ausgaben – Sie gewährleistet, dass Karteninhaber ihr Kreditlimit nicht überschreiten und ihre finanzielle Verantwortung wahren.
- Transaktionshistorie – Autorisierte Transaktionen werden in der Transaktionshistorie des Karteninhabers erfasst und dienen zur Überwachung der Ausgaben und zur Überprüfung von Kontoauszügen.
Die Autorisierung ist ein entscheidender Schritt im Rahmen von Kreditkartentransaktionen, der dazu dient, die Legitimität und die finanzielle Integrität des Kreditkartensystems aufrechtzuerhalten. Sie schützt Karteninhaber vor Betrug und stellt sicher, dass Transaktionen in Übereinstimmung mit den Vertragsbedingungen und dem verfügbaren Kreditlimit durchgeführt werden.
Ein Verständnis der Autorisierung ist für Karteninhaber wichtig, um ihre finanzielle Sicherheit zu gewährleisten und fundierte finanzielle Entscheidungen zu treffen.
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